Kinesiologie

Die Kinesiologie ist in den Sechziger Jahren von dem Chiropraktiker Dr. James Goodheart in den USA entwickelt worden. Die traditionelle chinesische Medizin hat vor mehreren tausend Jahren die Lehre von den Meridianen (Energieleitbahnen), die im Körper verlaufen und mit bestimmten Organen und Muskelgruppen in Verbindung stehen, entwickelt. Diese Erkenntnisse bilden einen Teil der Basis für die kinesiologische Arbeit. Ein weiterer Teil der Grundlage für die kinesiologische Behandlungsmethode sind chiropraktische Elemente. Mithilfe von Muskeltests werden Hirnfunktionsmuster und sowohl neurologische als auch psychische Reaktionsmuster aufgespürt und korrigiert. Es werden Blockaden gelöst und die Zusammenarbeit der beiden Hirnhälften verbessert und der Energiefluss angeregt.

In der Regel sind fünf bis sieben kinesiologische Sitzungen ausreichend für eine gute Wirksamkeit. Wenn zuhause die in der Behandlungsstunde besprochenen Übungen regelmäßig durchgeführt werden, kann sich hierdurch die Behandlungsdauer nochmals deutlich verkürzen. Es kann jedoch auch ohne "Hausaufgaben" gearbeitet werden, wenn ein Kind dazu nicht bereit sein sollte.

Bei der kinesiologischen Behandlung, die meist beim Schulkind oder auch älteren Jugendlichen Anwendung findet, ist das Kind aktiv beteiligt an der Untersuchung und der Behandlung der jeweiligen Funktionsstörungen. Eine Behandlungssitzung dauert in der Regel ca. eine Stunde, die Kleidung kann anbehalten werden. Die Sitzung kann mit oder ohne Elternteil erfolgen.

Meist reagieren die Kinder mit Interesse und Neugier auf die Behandlungsmethode, die durchgeführten Interventionen sind angenehm und haben eine entspannende Wirkung. Da Bewegungen einen entscheidenden Bestandteil dieses Verfahrens ausmachen, haben die Kinder auch keine Mühe, für diesen Zeitraum durchzuhalten.

Die Kinesiologie hat sich besonders bewährt bei...

  • Lernblockaden
  • Leseschwäche
  • Rechtschreibschwäche
  • Legasthenie
  • Dyskalkulie (Rechenschwäche)
  • auditive Wahrnehmungsstörung
  • visuelle Wahrnehmungsstörung
  • Entwicklungsverzögerungen
    - sprachlich
    - motorisch
  • funktionelle Beschwerden
  • Probleme der Hand-Augen-Koordination
  • unbewusste Blockaden
  • Sprachentwicklungsverzögerung
  • Artikulationsstörungen
  • Begleitbehandlung bei kieferorthopädischen Problemen
  • Stresssymptomatik
  • emotionale Probleme und Blockaden
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Allergien / Austestung von Allergien und Medikamenten
  • Burn-out-Syndrom und allgemeine Stressreduzierung
  • Migräne - mehr zur Migräne bei Kindern
  • Prüfungsangst
  • Begleitung bei körperlichen Beschwerden und Anregen des Selbstheilungsprozesses

Wir setzen die Kinesiologie meist nicht als einziges Verfahren zur Behandlung von Teilleistungsstörungen oder bei Schulproblemen ein. Gemeinsam mit Ihnen wird ein individueller Behandlungsplan für ihr Kind erstellt und eine Kombination verschiedener Therapieformen vorgeschlagen. Die begleitende kinesiologische Behandlung kann jedoch die Dauer einer Förder- oder Übungstherapie (Lerntherapie, Ergotherapie, Logopädie) oft enorm verkürzen und zudem die Erfolgswahrscheinlichkeit erhöhen.